Willkommensschilder und Betonboden

Letzter Tag im Süden – Wir sind in „Patience“: Der Schule, die immer bis zum Schluss warten muss und das mit Geduld tut, daher der Name. Sie sind am nächsten an Ejeda – die Lehrer müssen nur 1,5 Stunden zur Schule laufen, nicht 3 oder 4. Denen mit den 3 oder 4 Stunden haben wir zu Weihnachten ja Fahrräder besorgt … Erstmal werden Früchte gekauft, klar (Gemüse in Ejeda ist übrigens Gold wert, sie bauen es einfach nicht an, keiner weiß, warum) In Patience gibt es erstmal schöne Schilder, das Dorf heißt Mirafi.

Und dann wird gespielt … klar, inzwischen Routine … toll ist der Betonfußboden, ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde. „Ärzte für Madagaskar“ hat Patience das Gebäude letztes Jahr unerwartet geschenkt (leider wollten sie aber nicht die Lehrergehälter übernehmen). Man kann Karten auslegen, ohne dass sie sofort im Staubsand versinken!

Neu heute im Programm: Seifenblasen! Ein Fläschchen reicht für 100 Kinder. Locker. Jeder darf mal pusten.

Und dann erstmal Früchte essen. Und was trinken. Auweia! Wasser wie Kakao. Schmeckt aber gar nicht nach Kakao. Wasserfilter in großen Ausmaßen müssen her, wir sind dabei, Tonnen zu besorgen, aus denen man sie basteln kann. Der Gemüsegarten von Patience ist leider gerade abgeerntet, es ist aber schon neu angesäht. Die Gärten in den Schulen sind wichtig, damit sich die Schulen selber ernähren können und die Kinder irgendwann lernen, das auch zu tun, wenn sie groß sind, statt auf die Unicef-Lieferung mit Nahrungsmitteln zu warten.

Und jetzt heißt es: Auf Wiedersehen, Ejeda! Unsere vier Schulen bleiben zurück, und wir kommen wieder. Viele Pläne, vor allem für Gemüsegärten, damit die Schulen sich irgendwann selbst er nähren können. Der Garten von Patience ist gerade leider abgeerntet. Aber natürlich muss es noch einen Blog über das Internet geben, denn was haben wir an all den Abenden getan? Klar, mit den Internatskindern in Ejeda gespielt und gemalt. Kommt!