Dies hier ist ein Zwischen-Blog, denn es gibt im Süden und im Norden SO VIEL zu erzählen, dass nicht alles hinein passt. Wir machen es wie der heilige Nikolaus von Myra, der hat ja Nahrungsmittel an hungernde Kinder verteilt. Okay, wir kommen nicht mit dem Schiff – aber dafür mit in der Nähwerkstatt selbst genähten Mützen. Und jetzt gibt es, überraschend für die Leute in den Slums von Antsirabé, ein warmes Essen und Obst. Das kaufen wir den Straßenhändlern ab, die sich über den Verdienst freuen, denn wir versorgen so viele Leute, dass wir das selbst mit dem Kochen zusätzlich zur Schulküche nicht schaffen. Und natürlich wollen alle Verkäufer Photos mit diesen verrückten Nikoläusen.
Und dann wird ausgeteilt. Vier Stunden sollte es dauern, 30 Familien sollten es sein. Nach acht Stunden sind die erschöpften Nikoläuse zurück … der Husten geht um, deshalb sind einige mit Mundschutz unterwegs, um die kleinen Kinder nicht anzuhusten.
Und im Kinderhaus falten wir zusammen Sterne – ich über Skype, die Kinder in Talata und im Internat in Ejeda mit mir zusammen. Ach, es adventet sehr!
… und hier der Süden werden die Sterne sogar bunt (im Internat sind aber auch die Kinder älter)
Im Süden schenken wir uns übrigens selbst zu Weihnachten, den Vater eines Kindes zu operieren, damit der nicht mehr blind sein muss, er hat eine Katarakt, und Mboarake wird dann endlich wieder regelmäßig zur Schule gehen, wenn er wieder für sich selbst sorgen kann und auch für die kleinen Geschwister. Sie träumt davon, eines Tages Ärztin zu werden, das geht nicht, wenn man nie zur Schule kann …
Und in Talata wird im Kinderhaus Weihnachten-mit-Kater-Mog vorgelesen und anderes, denn Adventszeit ist Vorlesezeit, und draußen regnet es in Strömen. Und außerdem wird schon mal ein Baum geschmückt, der im Topf wächst, in jedem Kinderhaus und in der Schule einer, und der später in unseren Wald gepflanzt wird. Kalender zum Aufmachen gibt es auch … fröhlichen Advent auch allen Paten!
