Eine Woche sind wir nun wieder hier, und jeden Tag bin ich in Gedanken bei den Schülern, die durch eine Intensivierung der Corona-bedingen Verbote ihre Schule und auch das Kinderhausgelände nicht einmal mehr zum Mittagessen betreten dürfen – und bei den Kindern im Kinderhaus. Und nun gibt es erste Photos, die Ravaka und Frank gemacht haben. Die Parrainage-Kinder und unsere Straßenkinder bekommen inzwischen einmal die Woche Vorräte, weil es ja nun ein streng kontrolliertes totales Versammlungsverbot gibt, die Eltern holen die Vorräte vor demr Schultor ab: Früchte, Nudeln, Bratöl, Milch – wir geben nicht auf und arbeiten immer noch gegen die Mangelerscheinungen der nur-Reis-Diät, die die Kinder zu Hause essen (wenn überhaupt).
Und im Kinderhaus geht es lustig zu, das Lego ist immer noch das Liebste, inzwischen sind unsere superstabilen europäischen Räder (die chinesischen gehen immer sofort kaputt, leider) zum Kinderhaus transportiert worden, und auch der Garten wird in der extremen Trockenheit fleißig gegossen. Tafita fährt mit Frank jeden Tag Bus nach Talata hinaus und lebt nicht mehr nur unter der Plane mit der Großmutter, wo er bisher allerdings nachts hin zurückkehren muss – tagsüber ist er nun wieder ein glückliches sauberes Kind, das spielen und lernen darf, statt Kohlen aus dem Müll zu sammeln. Hier sieht man ihn im blauen T-Shirt unten mit den anderen. Auch der anfangs wahnsinnig schüchterne kleine Sedera hat jetzt Freunde und kann lachen. Chapeau! an die vier tollen Betreuer, les quatres heroes. Und ein Danke an alle Paten!