Wir haben Grund zu jubeln! Mit dem besten Ruf aller Schulen der Umgebung, mit 450! Schülern (es wollten mehr rein) und dem Taubenhaus starten wir ins neue Schuljahr. Die „Großen“ ab Klasse 8 sind jetzt „drüben“ und haben zwischen Blau und Bäumen ihr eigenes Mittagessen.
Endlich sind auch die Straßenkinder aus der Stadt bei uns. Kiki bringt sie im „Kikibus“ und passt auf, dass niemand verloren geht : neu eingekleidet und verwundert sitzen sie zwischen den anderen. Essen ist toll, Spielplätze sind erstaunlich, nette Lehrer angemalte Säle auch.
Mandrosoa! Einsteigen! alle drin und in Talata wieder aussteigen ab zum Schultor, hoffentlich fressen die uns nicht Mittagessen nach dem ersten Schulvormittag Fifalina ist schon wieder cool, Jean-Claude noch etwas geflashed Der Löffel ist für Jessica zu groß,
Chantalle ist noch unsicher, Prisca in der Mitte findet das Essen ganz okayVictor und Patric
Die „Kleinen“ haben jetzt mehr Platz drüben in der „alten“ Taube , vor allem die Kindergartenkinder. Aber beim Mittagessen ist wirklich jeder Quadratzentimeter besetzt mit Patenkindern. Guten Appetit!
Joghurt in der gesunden Pause … … in wiederverwendbaren Töpfen … … Calcium für alle! Puzzle wegräumen Koto und Angelo
Und danke einiger Spenden haben alle jetzt auch wieder Uniformen ohne Löcher, die ihnen passen, und versprechen hoch und heilig, auf ihre neuen Schultaschen gut aufzupassen und ihre Familien keinen Reis und keine Steine darin tragne zu lassen, damit sie lange halten. In der Bibliothek wartet neues Spiel- und Unterrichtsmaterial. Es kann losgehen!
Es kann also losgehen! Juchhu! Oder, auf Malagasy: Oeeeeeeh!
Okay, wer bis hierher gelesen hat, ist ein echter Fan und fragt sich vielleicht, was die Kinderhauskinder tun. Die haben in den Ferien mit dem Kunstlehrer noch schnell den Außenplatz vom Taubenhaus fertig angemalt ….
… und waren zur Belohnung auf einem Ausflug bei „Madaleaf“, einem Hotel im „Grünen“ (naja) nahe den Bergen, wo man für ein bisschen Eintritt den Spielplatz nutzen darf. Ein Spielplatz – was ganz Besonderes!
Kellycia schläft (nee, die tut nur so, wenn man sie kitzelt, quietscht sie) Linda und Kellycia sind Frösche Sedera im Rausch der Schaukelgeschwindigkeit alle spielen, auch die Betreuer Horlando ganz oben Tafita und Chattya ganz relaxed Tsiavahana und Pascal suchen ihr Gleichgewicht Horlando chillt Johan hat Respekt vor der Tiefe Prisca darf mal auf die anderen hinabsehen Fitahiana hoch zu Ross … und noch höher in der Luft Johan erstürmt den Gipfel Hery wurde von einer Plastikraupe gefressen Und Fitahiana stürmt auch Fita und Sedera schaukeln Gesunder Saft und Gemüse, och nöö Tsilavina, die ja Präsidentin werden will, nachdem sie mit 13 schreiben gelernt hat, übt schon mal „ganz oben sein“ der Hund gehört uns aber nicht!
Aber wenn ma nin den Süden guckt, wo Hoby schon vor-recherchiert und Kontakte geknüpft hat, sieht es anders aus. Bald geht die Reise mit dem Nahrungsmittelkonvoy dorthin los. Die Menschen graben im Staub nach (schmutzigem) Wasser, Brunnenbau wäre zu teuer. Schule ist ein Fremdwort, so dass niemand lernt, wie man den dürren Boden verbessern könnte. Mädchen beginnen mit 13 mit der Kinderproduktion, Rechte haben sie keine. Auf dass eines Tages die Kinder dort so glücklich und gut genährt sein mögen wie „unsere“! Keine Angst, wir bauen nicht demnächst noch eine Schule. Nur einen Brunnen.
alle möchten einen Keks Wasser graben – heute ist ein Glückstag, es gibt welches, morgen vermutlich schon nicht mehr Kekse sind wundervoll Staubstürme bedecken alles mit einer dicken grauen Schicht sein Baum war auch schon mal grüner die Kattas finden im „Wald“ nichts essbares mehr und kommen, um Hoby anzubetteln Wertvolles Wasser Hoby und die Kinder, sie lieben sie jetzt schon Wir freuen uns auf den Konvoy Ende September