Es weihnachtet auch in Talata. Jeden Tag wurden bis heute fleißig zwei Adventskalender geöffnet, und im Kinderhaus lief die Weihnachtsbastelei auf Hochtouren. Ja, tatsächlich, es gibt ja Kiefern in Madagaskar (so ziemlich das einzige, was es nach der Abholzung noch gibt) und also Zapfen … Roméo, der so lange mit seinem kranken Bein gekämpft hat und zu Hause ganz auf sich gestellt war, ist nun doch zu uns ins Kinderhaus gezogen. Er hat sich so gut eingelebt, dass alle sagen, es wäre, als wäre er immer schon da.
Und am 22. Dezember stieg das GROSSE WEIHNACHTSFEST in der Taube. Danach ist am Kinderhaus gefeiert worden: ein Trampolin für alle! Waaaahnsinn!
Und nach dem ganzen Getanze werden Bonbons verteilt und das Geschenk für die Schule eingeweiht: ein lokal hergestellter, lang ersehnter Tischkicker. Ich hoffe mal, er bleibt nicht in der Bibliothek stehen …
Und im Kinderhaus gibt es ein Trampolin. Der Waahnsinn! Was für eine heilige Nacht.
Und endlich sind unsere Bilderbücher in Talata angekommen. Sie werden direkt heiß geliebt. Ein Buch auf Malagasy, das man ganz alleine selber lesen kann! Wenn die großen Kisten, die mit dem Schiff unterwegs sind, ankommen, werden wir beginnen, Bücher im ganzen Land feierlich zu verschenken. Auch der madagassische „Zauberkoffer“ ist fertig übersetzt, illustriert und gedruckt, er befindet sich gerade auf dem Weg nach Talata: unser erster richtig dicker Kinderroman in der Landessprache.
Auch alles andere geht weiter, der Selbstverteidigungskurs erfreut sich großer Beliebtheit, die Holzwerkstatt sägt fleißig, die Nähwerkstatt näht, umgekehrt wäre ja auch doof, und alle haben ihre Weihnachts-„Examen“ hinter sich.
Der letzte Umweltkurs zum Thema Pole ist auch abgehakt, hier haben wir versucht, wie das ist, wenn die Eisschollen (bei uns sind sie sehr bunt) immer weniger werden auf denen man sich als Eisbär bewegen kann …