Filmen heißt – im Nordseewind in Afrika Ziegel schleppen

Es ist kalt, kalt, kalt, kalt. Eigentlich wird man nur selten warm. Heute filmen wir Kinder beim Ziegelschleppen an der schönen windumtosten Straße: ein Film über Kinderarbeit, klar, und über das Recht, auch zu spielen. Auf dem Weg von der Schule zu dem Filmort, wo eine nette Dame uns ihre Ziegel benutzen lässt, kommen wir an vier oder fünf Stellen vorbei, wo Ziegel gebrannt und wirklich von Kindern zum Verkauf zur Straße hoch geschleppt werden. Vor Ort sind dann zu wenig kleine Kinder da, da die Schule nur Große eingeteilt hat – logisch, Kleine will man ja nicht schleppen lassen. Aber wir brauchen sie für den Film – und leien uns im Dorf welche aus. Die Mutter macht auch gleich mit, sie freuen sich am Ende alle sehr über das „Hollywood-Star-Gehalt“, heute wird in dieser Familie niemand hungern.

Am Ende musste der „Chef“, der die Kinder gehetzt hatte, die Ziegel selber tragen- zur großen Erheiterung aller Umstehenden. Papí, der „Großvater aller Kinder“ der Schule, regt sich im Film wunderschön auf.