Das Nest wächst

Der Bau am Nest, dem Akaniny, geht voran – behindert im Moment durch Starkregen und Stürme, aber wir bauen tapfer weiter. Bald können wir beginnen, mehr Straßenkinder einzusammeln und ihnen hier ein Zuhause zu geben …

Im Atody, dem alten Kinderhaus, gibt es zwei neue Bewohner: Véronique und Lydia, deren Mutter „umgefallen“ ist, als sie die beiden von ihrer Schule in der Stadt abgeholt hat (deren Besuch wir finanziert haben). Vielleicht erinnert sich jemand: Vor … more / en plus

Abschiedsfest in der Schule – Veloma!

Alles wird ein letztes Mal getan, Frühstück, Weg in die Stadt, wo wir die Räder holen, die wir gestern im Dunkeln bei Martine gelassen hatten … Nick geht währenddessen in die Kirche neben dem Hotel, die nie fertig gebaut werden kann, weil sie jeden Tag von morgens bis abends singen, statt zu bauen (leider habe ich davon noch keine Bilder, schade!), Lintje darf im Hotelgarten lesen. Und wir gehen zum letzten Mal Bettler füttern, zum letzten Mal mit Bankautomaten kämpfen, … more / en plus

Fertig – nur noch ein letztes Lied

Und dann noch ins norwegische Kulturzentrum, ins Tonstudio zu Toky, der damals schon mit uns die Weihnachts-CDs und die Tracks zum ersten Film aufgenommen hat. Vorher noch ein Kaffee am Stand gegenüber: es gibt nur noch zwei Kaffees, so überhaupt auf der Welt, also teilen wir alle. Und plötzlich stehen natürlich Horden von hungrigen Kindern da, denen wir etwas zu essen besorgen. Füttert man eines, kommen fünf neue, irgendwie werden nie alle satt …

Als wir aufnehmen wollen, ist natürlich … more / en plus

Filmen heißt – Hüte angeln und Buchstaben zum Fliegen bringen

Es ist jetzt soo kalt, dass die Leute vom Hotel verschlafen, weil sie nicht aus dem warmen Bett kommen, und Lion und Lintje nicht mehr Radfahren wollen. Madagassische Busse sind ja schön eng und kuschelig.

Der letzte Kurzfilm ist „im Kasten“: Diesmal geht es um ein Kind, das sich in den Unterricht schmuggeln will, um Lesen zu lernen. Dabei müssen Buchstaben durch die Luft schweben, also erstmal vor dem „Green“ herumrutschen. Gar nicht so leicht … Getanzt, gelesen und gemalt … more / en plus

Filmen heißt – Buchstaben zu Drogen erklären

Heute haben wir eigentlich frei, aber eigentlich ist so eine Sache. Zunächst beginnen die Jungs den Tag damit, ein kaputtes Auto mit von der Straße zu schieben. Sie wollen ständig überall helfen, was toll ist, die Madagassen aber manchmal sehr sehr verwundert.

Eine Szene vom morgigen Film drehen wir also schon mal, die auf dem Markt. Dort gibt es Buchstaben neben Reis und Mehl in Säcken (natürlich nur im Film), und die Umstehenden wundern sich sehr, was wir da komisches … more / en plus

Filmen heißt – im Nordseewind in Afrika Ziegel schleppen

Es ist kalt, kalt, kalt, kalt. Eigentlich wird man nur selten warm. Heute filmen wir Kinder beim Ziegelschleppen an der schönen windumtosten Straße: ein Film über Kinderarbeit, klar, und über das Recht, auch zu spielen. Auf dem Weg von der Schule zu dem Filmort, wo eine nette Dame uns ihre Ziegel benutzen lässt, kommen wir an vier oder fünf Stellen vorbei, wo Ziegel gebrannt und wirklich von Kindern zum Verkauf zur Straße hoch geschleppt werden. Vor Ort sind dann zu … more / en plus

Filmen heißt – ein Schlagzeug durch halb Madagaskar tragen

Heute gibt es zunächst wieder einen platten Reifen und ein Zirkuspublikum ohne Zirkus, das dennoch fleißig applaudiert.

Dann brauchen wir fliegende Kinder, und da Flügel einfach zu kostspielig sind, legen wir sie auf den Greenscreen, damit der Computer sie später fliegen lassen kann. Schon schwierig ohne gleichmäßige Scheinwerfer-Ausleuchtung. Draußen ist es zu hell, drinnen ist es zu dunkel, Schatten sind immer da und lästig …

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Filmen heißt – die Welt bunter zaubern

Heute ist Zirkus-Tag: Eigentlich sollte nur der Kindergarten mitmachen, aber alle, die da waren, wollten auch Zirkus. Leider gibt es wegen der Filmerei, die wir ja jetzt ohne Philipp erledigen, nur wenig Photos. Lintje hat sich tapfer mit einem platten Reifen die Berge hinaufgekämpft, und hier kommen ein paar Grüße von Clowns und Konsorten …

Da mein Programm für Screenshots offenbar vergessen hat, wohin … more / en plus

Schenken ist eine Droge

Ohweia, wir haben die Jungs angesteckt.

Philipp verlässt uns, weil er wieder arbeiten muss, baut aber schnell noch eine Jimmy-Hendrix-Gitarre zusammen, die Ralph vormontiert hat. Wir haben am Wochenende frei, singen ein bisschen – auf malagasy! – mit der kleinen Schulband, quetschen uns in einen Bus und finden einen Mini-Jahrmarkt in der Stadt. Da kann man mit dem handbetriebenen Riesenrad und Karussell fahren : Erinnerungen an die Zeit, in der wir hier wohnten, kommen noch (natürlich wohnten wir nicht IM … more / en plus

Der Süden hat uns

Es sagt sich immer so schön: Der hungernde Süden. Jetzt waren wir da – und es stimmt. Sie hungern. Wir wühlen uns im 4-4 durch die Sandpisten gewühlt, stundenlang, tagelang, sind stecken geblieben, haben das Auto ausgegraben, haben anderen bei ihren Pannen geholfen, geschoben, Werkzeug gesucht, haben bettelnden Kindern vor dem Autofenster geschenkt, was sie haben wollten: kein Geld. Wasser. In den wertvollen, immer wieder verwendbaren Plastikflaschen, nichts wird hier weggeworfen. Mit uns wühlen sich riesige Schwerlaster durch die Dünen … more / en plus