Franz Marc in Madagaskar und 130 Bäume

Ab auf den Markt, Früchte kaufen. Und Bäumchen für die Agriculture, für Erosions-Schutzhecken. Maholy und Francois, unsere Landwirtschafts-Spezialisten, und Mm. Ventisoa, die Lehrerin für nachhaltigen Anbau, gehen mit. Die Früchte brauchen wir, damit jedes Patenkind eine Frucht essen und den Kern pflanzen kann. Von nun an hat jeder seinen Baby-Obstbaum. Wenn sie was werden, dürfen die Kinder sie in einem Jahr mit nach Hause nehmen und dort pflanzen.

Ab auf die Schulfelder. Auf dem oberen wächst v.a. Mais zur Zeit, auf dem unteren werden wir tätig und essen Früchte und stopfen Kerne in Tüten mit Erde und Mist. Was für ein Gewusel an kleinen Kindern! Die großen erkenne ich manchmal kaum wieder, die letzten vier Jahre über sind sie sooo erwachsen geworden! Es wird später auf der Internetseite einen Ort geben, wo jeder sein Patenkind mit Baum suchen kann, für den Blog sind es zu viele, daher nur ein Eindruck vom chaotischen Pflanzen.

Und dann kommt nach dem Im- natürlich der Expressionismus, samt Kubismus. Die Kinder und Mr. Misa sind einiger Maßen erstaunt, was das denn sein soll. Gelbe Tiger? Blaue Pferde? Na dann mal los. Zu Anfang pinseln sie brav und malen Linien, obwohl wir uns auf geometrische Formen geeinigt hatten, aber dann wird es wilder, ein Glück. Es gibt immer einen Punkt, an dem man denkt, diesmal wird das Kunstprojekt so überhaupt nichts – und dann wird die Ausstellung wieder toll, und alle sind beim Küren des besten Kunstwerks ganz aufgeregt. Am Ende stehen die Erwachsenen noch ein bisschen rum nach der Vernissage, trinken den Champagner aus und freuen sich. Neehee, der Champagner war ein Witz. Hier gibt es nur Regen.

Und der Louvre wird weitergebaut … Noch schnell auf das halbfertige Ding klettern, ehe der nächste Regenguss und die Nacht kommen!